Fotografie als Meditation

Schon seit einigen Jahren ist das Team von Photoauszeit mit Fotokursen in der Abtei Gerleve unterwegs. Im Bildungshaus Ludgerirast findet einmal im Jahr ein Kurs mit unseren Coaches statt. Annette Ruppert-Ebner und Heinrich Wullhorst  waren nach der langen workshoplosen Zeit in der Corona-Pandemie froh, Anfang Juli 2021 endlich einmal wieder eine Veranstaltung mit realer Begegnung durchzuführen.

Am Anfang steht die Theorie

Wie zu Beginn jedes Kurses von Photoauszeit steht auch an diesem Freitagabend die Theorie im Mittelpunkt. Was ist eigentlich Meditation? Was hat sie mit Fotografie zu tun und wie kann man beides miteinander verbinden? Das sind die zentralen Fragen auf die es Antworten gibt, aber auch die Erkenntnis, dass im Loslassen und in der Ruhe großartige Fotos entstehen können. Soi wird deutlich: Auch Fotografie kann meditativ sein.

Und gleich ab in die Praxis

Am Ende der Theorie steht gleich am ersten Abend eine Praxiseinheit. Hier geht es darum, sich dem Thema anzunähern. Für die Coaches ist es eine gute Gelegenheit die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und den Stand ihrer Fotografierkenntnisse kennen zu lernen. Bei Fotoauszeit gibt es nämlich keine Trennung zwischen Anfängern und Fortgeschrittenen, sondern nur ein Miteinander von Fotobegeisterten.

Bildbesprechungen sind wichtig

Ausführliche Bildbesprechungen sind für die Coaches von Photoauszeit wichtig. Hier geht es um den Bildaufbau, die technische Ausführung des Fotos, wie die richtige Belichtung und das Zusammenspiel von Blende, Zeit und ISO. Die Coaches schauen drauf, ob der Schärfepunkt dort liegt, wo man ihn erwartet. Die Bildbesprechungen sind bei den teilnehmerinnen und Teilnehmern der Photoauszeit-Kurse sehr beliebt, weil sie dort immer viel für sich persönlich mitnehmen können. Wenn genug Zeit bleibt, stellen auch die Coaches ihre Bilder vor, die sie in der Unterrichtseinheit produziert haben.

Praxiseinheit im Klostergarten

Die Flora des Klostergartens bietet wunderbare Motive, auf die man sich einlassen muss, damit meditative Bilder entstehen und damit auch meditativ Motive entwickelt werden können. Sich in eine gute Stimmung versetzen, Ruhe suchen und den Moment finden, der für die Aufnahme passt – all das gehört dazu. Richtig gute Fotos entstehen nämlich dann, wenn die Fotografin oder der Fotograf ganz bei sich ist.

Ein Ort der Ruhe

Zur meditativen Fotografie braucht es Ort der Ruhe, Orte die spirituell beeindrucken oder die Gefühle hervorrufen, die im Bild fetgehalten werden wollen. Ein solcher Ort ist für die Coaches von Photoauszeit immer mal wieder der jüdische Friedhof in Billerbeck.

Abendliche Gespräche

Wie so oft finden sich nach der zweiten Fotoeinheit an diesem Tag und der Bildbesprechung vor Ort an der Abtei noch schöne Motive, die man gerne vor die Kamera holt. Nach dem Abendessen bleibt immer Zeit für eine solche Motivsuche, Bei der die Coaches immer mit Rat und Tat zur Seite stehen. Im Anschluss daran bleibt Zeit für Gespräche auch Abseits der Fotografie bei einem Glas Bier oder einem Wein. Am späten Samstagabend zeigen die Coaches dann noch, was mit Taschenlampen und einer Langzeitbelichtung unter dem Thema „Lichtmalerei“ so alles möglich ist.

Kirchlicher Raum

Die Abteikirche in Gerleve, aber auch die kleine Kapelle, die zum Jugendhaus gehört, stehen am Sonntagvormittag im Mittelpunkt der Fotoübungen. Auch hier geht es darum, Motive meditativ zu erfassen, die eigene Stimmung in das Bild zu bringen und Muße für gute Fotos zu entwickeln. Das geht an sakralen Orten natürlich immer sehr gut.

Das Kreuz in der Kapelle.

Wir kommen wieder

Im nächsten Jahr sind wir übrigens wieder in Gerleve. Dann heißt es dort. Fotografieren ist „Malen mit Licht“. der Termin: 12. bis 14. August 2022.