Was ist eigentlich „schwarz blitzen“?

„Schwarz blitzen“ ist  eine Technik, die Ihr – besonders bei der Portrait- oder Produktfotografie – immer dann einsetzen könnt, wenn Ihr keinen dunklen Hintergrund zur Verfügung habt, ihn aber dringend benötigt. Die Technik findet auch Verwendung bei so genannten Charakterportraits. Da ich gerade keinen Menschen zur Verfügung hatte, habe ich mich mit der Kunst befasst und eine Statue dran glauben lassen.

The making of …

Dies erste „making of“-Foto zeigt, dass die Wand hinter der Figur ganz hell ist.

Wir können diese Art von Bildern nicht mit einem aufgesteckten, sondern nur mit einem entfesselten Blitz gestalten. Dazu benötigt Ihr einen Blitz und einen Trigger, der auf der Kamera sitzt und den Blitz auslöst.

Bitte achtet auf einen guten Abstand zwischen Motiv und Wand, damit der Blitz möglichst wenig Licht auf die Wand reflektiert.

Den Blitz platziert ihr seitlich vom Motiv und richtet ihn schräg nach unten aus. Ich habe beim Blitz die manuelle Einstellung ¼ gewählt. An die richtige Blitzstärke müsst ihr Euch herantasten. Das kommt letztlich auch darauf an, wie Euer Bild ausfallen soll.

Die Einstellung der Kamera sollte manuell so sein, dass möglichst wenig Licht in die Kamera fällt. Ich habe die für mein Objektiv kleinste Blende f 32 gewählt, dazu 100 ISO und 1/200 s.

Das Ergebnis …

Man kann nicht immer ganz ausschließen, dass noch eine Restreflektion auf den fast ganz dunklen Hintergrund fällt. Das genügt in jedem Fall, um das Bild mit einem Handgriff noch etwas mehr ins Schwarz ziehen kann. Es macht echt Spaß, erfordert aber ein wenig Geduld und Ausprobieren.

Und hier jetzt einmal das Bild in groß …

Für mich die beste Lösung:

Blende 16, 1/200 s, 100 ISO – Blitz M ¼ – schwarz leicht in Lightroom angehoben

Übrigens …

… wenn Ihr mal einen ganz weißen Hintergrund braucht, könnt Ihr ihn auch weiß blitzen.

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